DAS HÖLZERNE MAND´L AN DER LANDSTRASSE

DAS TATARMAND´L


Das Mittelalter war eine turbulente Zeit, und auch das heutige Kärnten wusste damals ein Lied davon zu singen. Blutige Türkenkriege und Bauernaufstände wechselten einander ab. Während sich die Adeligen, die Großbürger und Geistlichen in ihren befestigten Herrschaftssitzen, Trutzburgen und Kirchen verschanzten, war die übrige Landesbevölkerung den plündernden und brandschatzenden türkischen Reitern schutzlos ausgeliefert. Fünf Mal drangen diese Horden in Kärnten ein, zwei Mal kamen sie dabei bis nach Sirnitz – das war in den Jahren 1476 und 1478. Das hölzerne Tatarmand’l an der Hochrindl Landesstraße markiert jenen Punkt, bis zu dem ein „Tatarenhaufen“ vorgedrungen ist!